Startseite | Angebote | Ihr Naturführer | Die Wölfe | Wolfschutz & Tourismus | News | Die Lausitz | Bilder | Kontakt | Links | Impressum |
Wölfe leben seit Mitte der neunziger Jahre wieder in der Lausitz, nachdem etwa vor 150 Jahren die letzten Wölfe erlegt worden sind.
Immer wieder wanderten Wölfe in den letzten 50 Jahren aus Polen ein. Wölfe
legen auf der Suche nach einem Revier oft viele Kilometer zurück. Die
meisten waren die meisten in der DDR erlegten Wölfe waren Rüden,
galten als Schädlinge und waren nicht geschützt.
Immer wieder wurden Mitte
der neunziger Jahre in der Umgebung des Truppenübungsplatzes Oberlausitz für
Wölfe typische Spuren entdeckt, Wölfe wurden gesehen. Die wissenschaftlichen
Untersuchungen durch die Biologin Gesa Kluth, die mit Förstern Spuren, Kot
und Risse auswertete brachten die Gewissheit. Wölfe waren seit fast 100 Jahren
nach Deutschland zurückgekehrt! Der Anfangs einzelne Wolf, ein Rüde, fand
eine Partnerin und im Jahr 2000 wurden die ersten Wolfswelpen geboren.
Bald brachten Filmaufnahmen eines NDR Filmteams um Uwe Anders den Beweiß. Nach
unzähligen Stunden des Wartens filmten sie einen jungen Wolf bei der Jagd auf
Mäuse. Mehrere dieser Jungwölfe
wanderten mit etwa 2 Jahren aus dem Revier ihrer Eltern ab und hielten sich in
den Wäldern der Neustädter Heide auf.
Einer dieser Jungwölfe, eine Fähe, fand einen Partner und bekam im Jahr 2003
neun Welpen. Die Freude unter allen Naturfreunden war groß. Doch im Herbst
des Jahres, vier Welpen lebten noch und waren jetzt etwa ein halbes Jahr alt,
belegten Filmaufnahmen das etwas nicht in Ordnung war. Die Neustädter
„Jungwölfe“ hatten große Ohren, sie hielten ihre Schwänze ungewöhnlich
hoch, sie waren klein und markierten, für
junge Wölfe sehr ungewöhnlich „ihr Revier“. Ihre Mutter hatte
sich mit einem Hund eingelassen. Ein Rückschlag für die Lausitzer Wölfe.
Sollten sich diese Wolfsmischlinge mit den echten Wölfen des Muskauer Rudels paaren? Die
echten Wölfe waren in Gefahr mit Hundemerkmalen durchkreuzt zu werden. Die Lösung: Bei einer organisierten
Fangaktion wurde ein Waldgebiet in dem die „falschen Wölfe“ sich
aufhielten eingelappt. Dies ist eine bewährte Methode Wölfe zu fangen,
flatternde Lappen werden an langen Schnüren um das Lager der Wölfe gehängt.
Wölfe haben Furcht durch diesen Flatterzaun zu laufen. Treiber können die Wölfe
in an ein am Ende aufgestelltes Netz treiben. So fing man die Wölfin und zwei
ihrer Welpen.
Die Wölfin wurde wieder in die Freiheit entlassen. Die
Hybriden wurden in einen Wildpark im Bayerischen Wald gebracht. Zwei der
Hybriden wurden nicht gefangen und verschwanden spurlos. Sehr wahrscheinlich sind beide
ums Leben gekommen.
Nun sollte für die Neustädter Wölfin eine einsame Zeit beginnen. Die Wölfin
hörte man oft und lang heulen. Doch schon im Herbst 2004 fand sich ein Rüde
ein. Er begleitete sie, auch während der Paarungszeit im Winter war er
bei ihr. Im Mai 2005 zog sich die Wölfin in ihre Wurfhöhle zurück. Sie
bekam dort Nachwuchs.