Lausitz ist ein Begriff der ursprünglich vom sorbischen Wort Łužica (gespr. Wuschieza) stammt.

Die Lausitz befindet sich im Osten Deutschlands und erstreckt sich in einem etwa 100 Kilometer breiten Streifen südlich von Berlin, endet nördlich von Dresden und reicht im Osten und Süden bis in die Nachbarländer Polen und Tschechien. 
Die Sorben sind etwa im 6. Jahrhundert nach Christus mit anderen slawischen Stämmen in das verlassene Gebiet zwischen Ostsee und Erzgebirge eingewandert. Sie trafen im Gebiet der heutigen Lausitz auf Sumpf und gaben dem Landstrich den Namen Łužica was in etwa Sumpfland heißt. 

Auch heute gibt es in der Lausitz Sorben, die ihre reichen Traditionen, ihre Trachten und Bräuche und vor allem ihre Sprache bewahren und pflegen. Reste dieses Sumpfes bilden heute der Spreewald und die Region des Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft, in der es immer noch viele Sümpfe gibt. 

Die Lausitz besteht aber nicht nur aus Sumpf, im Süden liegt das wunderschöne Lausitzer Bergland, das mit seinem höchsten Gipfel immerhin bis 793 Meter über den Meeresspiegel ragt. Hier stehen die gemütlich rustikalen Umgebindehäuser. Ausgedehnte Heide und Waldflächen säumen die Sumpfgebiete und Teichlandschaften. Kleine sorbisch, deutsche Dörfer liegen hier weit zerstreut. In ihnen findet man noch die traditionellen Holzblockhäuser und Scheunen. Viele dieser Häuser standen einst in Siedlungen, die den Braunkohletagebauen weichen mussten. Tagebaue und ihre Folgelandschaften prägen heute vielerorts die Landschaft. Dies ist Teil des Lebensraums der Lausitzer Wölfe. 

An den Flüssen Spree, Neiße, Schwarze Elster liegen sehenswerten Städte, wie das tausendjährige Bautzen, Cottbus die Fussballmetrolpole, Görlitz mit der UNESCO geschützten historischen Altstadt, Bad Muskau mit dem Fürst Pückler Park, Kamenz die Lessingstadt, Hoyerswerda die Braunkohle und Computererfinder Konrad Zuse-Stadt.
Heute hat die Lausitz eine Reihe von Problemen zu bewältigen. Die Arbeitslosenrate liegt in manchen Gebieten bei 25%. Viele Einwohner haben vor allem die Städte verlassen. Hoyerswerda und Weißwasser haben fast die Hälfte ihrer Einwohner verloren. Seit 1990 sind sehr viele Arbeitsplätze vor allem in der kohleverarbeitenden Industrie weggefallen. Nur langsam erholt sich die Wirtschaft.
Große Hoffnungen werden deshalb auf Tourismus Projekte in der gerade neu entstehenden Seenlandschaft gesetzt.